Dezember 2018 : zu Jesus durch Maria. Totus tuus !

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Totus tuus, ich bin ganz dein und alles, was ich habe, gehört dir. Leihe mich dein Herz Maria!

Liebe Freunde, liebe junge Freunde,

I. Einleitung

Die Reflexionen Mutter Marias Augusta könnten uns leiten, unseren Zeitgenossen dazu helfen, sich nicht zu entmutigen sondern sich zu Gott mit der Hilfe der Jungfrau Maria, unserer Mutter, zu wenden. Sie liebt uns und will unser wahres Glück. Unser Gründer stellte uns die Reflexionen von M. Maria Augusta vor: „Jesus ruft „cum clamore valido = mit einem großen Ruf“, damit man ihm hilft, die Seelen zu retten. Wer hört ihn? Wer antwortet klar und aus ganzem Herzen: „Ecce“? Es ist ganz sicher, dass nur eine kleine Minderheit wirklich betet, sich wirklich hingibt, wirklich aus ihrem Glauben lebt. Wenn man die ganze Welt betrachtet... Wieso wird nur ein fünftel der Weltbevölkerung getauft? Wieso gab es diese schrecklichen Kriege unter den Nationen? Ihre Soldaten waren am meisten getauft und haben sich per Millionen einander getötet! Wenn wir unsere Zeit betrachtet… Wieso gab es noch viel mehr Opfer durch die Abtreibungen als durch den Krieg? Verdorbene Welt, undankbare Welt, verbrecherische Welt, Welt, in der man über alles das Vergnügen anbetet. Die Welt widerspricht dem Reich des Herzens Jesu. De facto herrscht die Hölle vor allem. Gott hat die menschlichen Familien geschaffen, damit sie intime Gemeinschaften der Liebe und des Lebens seien. Dort herrscht weit und breit eine egoistische Suche nach sich selbst und keine schöne menschliche Liebe. Deswegen die so häufige Zerbrechlichkeit der Familieninstitution. Soll man sich deswegen entmutigen? Sicher nicht! Wie viele Gebete, schreckliche Leiden aber werden nötig sein für die Bekehrung dieser herzlosen, lieblosen Menschheit? M. Maria Augusta empfand herzzerreißend, was Jesus vor dem Zustand der Welt empfinden sollte: Harte Herzen, erschlaffte und energielose Seelen! Deshalb wollte sie desto mehr zu der Zahl der Geliebten des Erlösers gehören. Diese können ihn erfreuen, trösten, ihn lieben. Sie können sich aus ganzem Herzen bemühen, ihn - nach dem Bild seiner erlösenden Liebe - mit einer echten Liebe lieben zu lassen!“ Die Reflexionen unserer Mutter sind ganz aktuell. Mögen sie uns auf das große Fest von unserer LF vom Schnee und auf Weihnachten durch eine heilige Adventszeit vorbereiten. Ahmen wir Mutter. Maria Augusta nach: Trösten wir Jesus, lieben wir ihn mehr und lassen wir ihn mit einer echten Liebe lieben lassen.

Einführungsgebet:

Komm Heiliger Geist… Vater Unser… Gegrüsset… U L Fr v Sch… Hl Josef… Sl Charles de Foucault… Hl Nikolaus… Hl Luzia... Hl Johannes.. Hl Stefanus… Hl unschuldige Kinder… Hl Namenspatronen und Schutzengel.

Bemühung:

Versuchen wir täglich immer wieder zu sagen: „Totus Tuus“

Gotteswort: Offenbarung 21, 1-8

II. Vertiefung der Rubriken des Notizbuches

1. Rubrik: Disziplin: Seine Zeit besser verwalten

Unser Gründer erinnerte uns oft daran, dass unsere Zeit Gott gehört. Verschwenden wir sie nicht. Unsere Zeit nicht zu verlieren heißt aber nicht in der Aufregung und dem ständigen Stress zu leben. Er gab uns diesen guten Rat: Mit dem beginnen, was uns missfällt, dann haben wir Zeit für das, was wir lieber machen.

2. Rubrik: Vorausplanung

Was wollen wir für 2019 vorausplanen? Das Jahr kündigt sich für alle schwer. Die Schwierigkeiten sollen zu Opportunitäten werden. Benedikt XVI. sagte, die Zeiten sind einer Rückhehr zu Gott günstig! Bereiten wir ein echtes christliches Weihnachten vor! Seien wir Zeugen der Hoffnung!

3. Rubrik :Geistliches Wort : Totus tuus!

Unser geistliches Wort verbindet sich mit dem Thema des nächsten Festes unserer Frau 2018. Wir wollen den Wahlspruch vom Heiligen Johannes Paul II. nicht vergessen: „Totus tuus“. Der Jungfrau Maria: „Maria, ich bin ganz dir.“ sagen, bedeutet aber nicht, die Mutter Jesu anzubeten. Zwar hat die Kirche durch das Konzil von Ephesus 431 die Jungfrau Maria „Mutter Gottes“ proklamiert. Dieses Dogma bedeutet aber nicht, dass sie eine „Göttin“ ist. Die Jungfrau Maria ist ein Geschöpf Gottes. Sie betrachtete sich als die kleinste der Geschöpfe, die demütige Magd des Herrn. Gott der Vater hat sie vorausbestimmt, die Mutter seines Sohnes, des menschgewordenen Wortes, das in ihrem jungfräulichen Schoss Fleisch geworden ist, zu werden. Darf man Gott dem Vater vorwerfen, die demütige Jungfrau Maria zu einer solchen Mission vorausbestimmt zu haben? Darf man Johannes Paul II. vorwerfen, den Wahlspruch „Totus tuus“ gewählt zu haben? Darf man diesem heiligen Papst vorwerfen, sich von der Jungfrau Maria, der Mutter Gottes und unserer Mutter sich führen lassen zu haben? Möge der Heilige Geist uns während dieses Monates verstehen lassen, was die wahre Verehrung Mariens ist!

Karol Wojtyla wurde gegen seine angebliche „übertriebene“ Verehrung Mariens versucht. Johannes Paul II. schrieb: „Es gibt eine Zeit, in der ich in einiger Masse meinen Kult zu Maria in Frage stellte. Ich dachte: Wenn er zu groß ist, kann er die Suprematie des Kultes, dem Christus gebührt, schaden. „ Es ist wichtig zu merken, warum Karol Skrupel hatte. Er befürchtete, dass ein übertriebener Kult dem Kult, dem Christ gebührt, schade!  Karol stellte sich berechtigte Frage über seinen marianischen Kult, den der Versucher ihm als übertrieben zeigte. Wer wird ihn von seinen Skrupel befreien? Der Heilige Ludwig Maria von Montfort! Die Lektüre der „vollkommen Hingabe an Jesus durch die Weihe an Maria“ beruhigte völlig: „Ich fand dort die Antwort auf meine Zweifel. Ja, Maria bringt uns Jesus näher. Sie führt uns zu ihm, vorausgesetzt dass man ihr Geheimnis im Christus lebt.“ Dank dem Hl Ludwig Maria konnte Karol Wojtyla wahrlich gelassen und im Frieden des Herzens und des Geistes der Heiligen Jungfrau sagen: „Totus tuus, ich bin ganz dein und alles, was ich habe, gehört dir. Leihe mich dein Herz Maria!“

Die Jungfrau Maria – betonen wir es – wurde von Kirchenvätern – unterdessen dem Hl Irenäus - „die neue Eva“ genannt, weil sie mit Jesus, dem neuen Adam, mitgewirkt hat. Der Hl Johannes schreibt (Joh 2,4 + Joh 19, 26), dass Jesus zu Kana und auf dem Kreuz seine Mutter „Frau“ angesprochen hat. Warum hat er nicht „Mama“ gesagt? Diese Kirchenväter meinten, Jesus wollte offenbaren, dass die Jungfrau Maria wirklich die Frau war. Die Frau wurde in der Genesis angekündigt und sollte mit ihrem Sohn den Kopf der Schlange zertreten (Gn 3,15). Der Hl Paulus schreibt: „Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau.“ (Gal 4,4) Johannes spricht von einer Frau, die der Drachen bekämpft. (Off 12)

Diesen Kirchenvätern nach hatte Eva ihren vollen Anteil am Sündenfall. Es ist angebracht, dass eine Frau die Ungehorsam der ersten Eva wiedergutmacht und mit dem neuen Adam wirkt. Dies hat am Verkündigungstag angefangen. Ein gefallener Engel hatte Eva verführt. Ein treuer Engel hat Maria „evangelisiert“. Eva hat den gefallenen Engel gehorcht, Maria den Erzengel Gabriel! Eva hat die verbotene Frucht weitergegeben. Maria gibt dem Wort ihren jungfräulichen Schoss, damit der Heilige Geist seine heilige Menschheit schaffen kann. Sie wird zur Frucht des Lebens. Der hl Bernhard sagte: „Der Schoss Marias ist zum Ofen geworden, in dem das Brot der Engel gebacken wurde. Dieses Brot besteht im Wort, in der Seele und im Fleisch des Heilands. Es wurde im Ofen - dem Schoss der Jungfrau Maria - durch das Feuer – das Wirken des Hl Geistes - gebacken. Dieses Brot aber hätte nicht gegeben werden können, wenn Maria den Sauerteig ihres Glaubens nicht beigemischt hätte.“(St Bernard et Notre-Dame. Desclée p 295)

Der stärkste Moment des Mitwirkens vom neuen Adam mit der neuen Eva an der Erlösung war die Passion. Der traditionelle Kreuzweg erinnert an das Treffen des neuen Adams mit der neuen Eva. Mystiker haben dieses Treffen als die Übereinstimmung des neuen Adams und der neuen Eva für das Heil der Menschheit betrachtet. Am Fuß des Kreuzes stehend, hat die neue Eva das erlösende Opfer ihres Sohnes angenommen und hat das ihre hinzugefügt: „Indem sie mit ihrem am Kreuz sterbenden Sohn litt, hat sie beim Werk des Erlösers in durchaus einzigartiger Weise in Gehorsam, Glaube, Hoffnung und brennender Liebe mitgewirkt zur Wiederherstellung des übernatürlichen Lebens der Seelen. Deshalb ist sie uns in der Ordnung der Gnade Mutter.“(LG 61) Wenn wir der Jungfrau Maria „Totus tuus“ sagen, nehmen wir die Jungfrau Maria, die Mutter Gottes, als unsere Mutter an. Wir folgen vertrauensvoll der Bitte des gekreuzigten Jesus an den Hl Johannes, der  uns alle vertrat: „Siehe deine Mutter.“ (Joh 19,27)

Ahmen wir den Hl Bernhard nach: „Blick auf zum Stern, ruf zu Maria! In Gefahren, in Ängsten, in Zweifeln, denk an Maria, ruf zu Maria! Ihr Name weiche nicht aus deinem Munde, weiche nicht aus deinem Herzen! Damit du aber ihre Hilfe und Fürbitte erlangest, vergiss nicht das Vorbild ihres Wandels! Folge ihr und du wirst nicht vom Wege weichen. Bitte sie, und niemals bist du hoffnungslos. Denk an sie, dann irrst du nicht. Hält sie dich fest, wirst du nicht fallen. Schütze sie dich, dann fürchte nichts. Führst sie dich, wirst du nicht müde. Ist sie dir gnädig, dann kommst du ans Ziel." Ja, fürchten wir uns nicht, Totus tuus zu sagen und widerholen.

Der Hl Bernhard und der Hl Ludwig Maria von Montfort haben gelehrt: Wenn das menschgewordene Wort zu uns durch Maria gekommen ist, so sollen wir zu ihm auf dem selben Weg kommen: Zu Jesus durch Maria. Das jungfräuliche Schoss Mariens – ihr Unbeflecktes Herz – wurde zur Form, zum Ofen, wo die Heilige Menschheit Jesu durch das Feuer des Heiligen Geistes und den Sauerteig des Glaubens Mariens gebildet wurde. Das selbe Unbefleckte Herz soll die Form oder das Ofen werden, wo der Heilige Geist uns ähnlicher Jesus machen kann. Fürchten uns nicht mehr zu sagen und noch mal sagen: “Totus tuus. Ich bin ganz dein Maria.“

Die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens, unserer Mutter: Der Hl Geist hat dem Hl Ludwig Maria eingegeben, den Sinn dieser Weihe zu erklären. Die Kinder von Fatima wurden beauftragen, die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens auszubreiten. Die göttliche Vorsehung hat am Ende des XX. Jahrhunderts der Kirche einen Papst, Papst Johannes II., der an Maria geweiht war, gegeben. „Die Lektüre der vollkommenen Hingabe war ein entschiedener Wendepunkt in meinem Leben. Ich habe verstanden, dass die innere Beziehung zur Mutter Gottes aus unserem Bund zum Geheimnis Christ organisch entsteht. Es kommt nicht in Frage, dass uns das eine das andere zu sehen verhindert. Ganz am Gegenteil. Je mehr ich die Realität der Erlösung in Mittelpunkt meines Lebens gestellt habe, desto mehr schien mir die Hingabe an Maria nach dem Geist vom Hl Ludwig Maria von Montfort das beste Mittel, an der Realität der Erlösung fruchtvoll und wirksam teilzuhaben, um unsagbare Reichtümer daraus zu schöpfen. Die Verehrung an der Mutter Christi hat mir geholfen, mit der Frau respektvoll umzugehen. Mein Respekt zu deren Geheimnis ist immer größer geworden.“ Verstehen wir tiefer, dass die marianische Verehrung Christus in Mittelpunkt stellt. Die Grundlagen des „Totus tuus“ sind auf die Prophezeiungen der heiligen Schrift  über „die Frau“ und das Wort des gekreuzigten Jesus „Siehe deine Mutter“ begründet. Gehen wir voran! Durch Maria zu Jesus! Totus tuus!

4. Rubrik: Ausbildung (Für die Französischsprachigen)

Könnten wir nicht an den Exerzitien am Ende des Jahres, an dem Forum oder der Tagung in unserem Haus in Sens teilnehmen? Es ist nötig, sich auszubilden, um an der Erneuerung der Kirche und Europas mitzuwirken.

5. Rubrik: Aktion

Schauen wir, ob wir Gebetsgruppe organisieren könnten, um das Unbefleckte Herz Mariens zu beten und ihren Triumph zu beschleunigen. Mögen die Schwierigkeiten, die Widersprüche und die heutige Krise uns dazu leiten, entschiedener zu werden, um unseren Mitmenschen zu helfen, sich an Gott zu wenden, Maria anzurufen und Jesus ihr Herz zu öffnen!

Wir empfangen Euch mit Freude am 8. oder 15 Dezember. Wir sind überzeugt, dass unsere LF vom Schnee jedem Pilger viele geistliche Geschenke vorbereitet. Sie wartet auf euch, um ihre mütterliche Liebe in ihre Seele einzugießen. Ich segne Euch mit Zuneigung und versichere Euch den Gebeten und der Zuneigung von Mutter Magdeleines und unseren Brüdern und Schwestern. Danke, mit uns für das Heil der Seelen und die Baugenehmigung der Anlage unserer LF vom Schnee zu beten. Gute Adventszeit und gesegnete Weihnachten! Vergessen wir nicht, unseren Rosenkranz am ersten Sonntag für den Frieden aufzuopfern.

Pater Bernhard

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