Januar 2019 : Gehen wir im Johannes Paul II.' Jahr vorwärts !
GEHEN WIR IM JOHANNES PAUL II.’ JAHR VORWÄRTS!
HELFEN WIR UNSEREN MITMENSCHEN: SIE FÜRCHTEN SICH NICHT, CHRISTUS, DEM ERLÖSER DES MENSCHEN, IHR HERZ ZU ÖFFNEN UND SEINE KIRCHE ZU LIEBEN.
Liebe Freunde, liebe junge Freunde,
I. Einleitung
Wir wünschen Euch allen ein gutes und gesegnetes Jahr 2019. Wir bedanken uns bei Gott für die zahlreichen Gnaden, die ULF vom Schnee am 8. und 15. Dezember gegeben hat. Viele von Euch können es bezeugen. Beten wir weiter, damit alle Genehmigungen für den Bau der Kirche des Unbefleckten Herzens Mariens gegeben werden können. Die Kirche von St Pierre de Colombier war zu klein, um die Kirchenbesucher zu fassen: am 8. 12 (700) und am 15. 12 (mehr als 1 000). Wir haben Weihnachten 2018 erlebt, indem wir uns an Weihnachten 1948 und die missionarische Dimension, die uns unser Vater und unsere Mutter gegeben hatten, erinnert haben. Zu Weihnachten 1948 meditierte Mutter Maria Augusta über diese geistliche Realität: Warum ist Jesus heute nicht weltweit bekannt und geliebt? Wenn alle Gottgeweihten den liebevollen Aufruf Jesu völlig gefolgt wären, wäre es so? Jetzt sollte man echte und authentische Apostel der Liebe sein! Heute, siebzig Jahre später, teilen wir die eifrigen Wünsche unserer Vater und Mutter. Seien wir Apostel oder Zeugen der Liebe. Lieben und trösten wir Jesus, Maria und Josef. Vierundvierzig Personen haben an den Exerzitien von 26. bis zum 31. Dezember teilgenommen. Zum Schluss gab es die Gebetsnacht und wir haben – wie am Fest ULF vom Schnee – viel für Frankreich, Europa, die Welt und die Kirche gebetet. Wir leben in verwirrten Zeiten aber die Zeiten können zu Gnadenzeiten werden, wenn die Menschen Gott ihre Herzen öffnen. Als Johannes Paul II. Papst wurde, waren die Zeiten auch verwirrt. Europa war durch den Eisernen Vorhang entzweit und von einem Krieg mit der UDSSR und dem kommunistischen Block bedroht. Am 16. Oktober 1978 rechneten wir nicht mit der Wahl des ersten polnischen Papstes. Dieser Papst, der der Jungfrau geweiht war, hat den Geschichtenlauf verändert. Dieses Jahr möchten wir Euch helfen, damit Ihr euch das reiche Pontifikat vom hl. Johannes Paul II. aneignen könnt. Vom 16. bis zum 17. Februar 2019 wird das Wesentliche seiner Lehre im Forum in Sens vorgestellt. Vom 12. bis zum 14. Juli wird die Tagung in Sens zeigen, dass er wirklich den Geschichtenlauf verändert hat. Warum haben wir uns für ein Johannes Paul II.’Jahr entschieden? Weil wir in 2019 werden wichtiger Ereignisse gedenken werden. Sie sind alle mit seinem Pontifikat verbunden: 10. September 1989: Fall des Eisernen Vorhangs; 9. November 1989: Fall der Berliner Mauer; 25. Dezember 1999 Eröffnung der Tore des Heiligen Jahres und des drittes Jahrtausends. Vergessen wir nicht die beiden grundlegenden Fragen, die er uns bei seiner ersten Reise in Frankreich gestellt hat: „Frankreich, älteste Tochter der Kirche, bist du den Versprechen deiner Taufe treu? Frankreich, Tochter der Kirche und Lehrerin der Völker, bist du für das Wohl der Menschen deinem Bund mit der ewigen Weisheit treu?“ Durch seine erste Frage erinnerte Johannes Paul II. an die Identität Frankreichs, das am 25. Dezember 496, am Tag der Taufe Chlodwigs und deren fränkischen Soldaten errichtet wurde. Seine zweite Frage enthüllte Frankreichs Mission: Lehrerin der Völker. Das Dringende in der schweren Krise unserer Nation ist, die nationale Einheit mit den Werten wieder herzustellen, die Frankreich bisher geformt haben. Letztendlich wurde Johannes Paul II. der Papst der Familie, der Jugendlichen, der Kranken. Er ist es, der die Hl. Faustina heilig gesprochen und das Fest der göttlichen Barmherzigkeit eingesetzt hat. Er hatte die Leidenschaft der Einheit der Christen und es war ihm bewusst, von Gott berufen zu werden, die Kirche ins dritte Jahrtausend eintreten zu lassen. Schon am Anfang seines Pontifikats hat er alle Menschen aufgerufen, keine Angst zu haben, Christus das Herz zu öffnen.
Bemühungen:
Versuchen wir Werkzeuge der Einheit in der Wahrheit und Liebe zu sein.
Wortgottes: Joh 17, 1-10; 20-21
II. Vertiefung der Rubriken des Notizbuches
1. Rubrik: Disziplin, Lebensgleichgewicht
Seien wir energischer trotz Arbeit, Sorgen, sozialer und kirchlicher Engagements, das Lebengleichgewicht zu bewahren. Ohne dieses kann Gott nicht zuerst bedient werden.
2. Rubrik: Vorausplanung
Um Zeugen des Gebetes Jesu Ut unum sint (Joh 17) zu sein, planen wir unsere Termine mit Gott: Gebetszeiten, Teilnahmen an der Sonntags- und wenn es geht, auch der Wochenmesse. Planen wir eine konkrete Aktion zu Gunsten der Einheit der Kirche. Vergessen wir nicht, den Marsch für das Leben in Paris am 20. Januar durch die Teilnahme oder das Gebet zu unterstützen.
3. Rubrik Gehen wir im Jahr Johannes Paul II. vorwärts
Kardinal Joseph Ratzinger sprach von Johannes Paul II., dem Pilger des Evangeliums, mit folgenden Worten (Osservatore Romano – 11.5. 11): „Alle kennen Johannes Paul II., sein Gesicht, seine einzige Art zum Gehen und Sprechen, seine Versenkung im Gebet, seine spontane Freude. Einige seiner Worte sind unauslöschlich ins Gedächtnis eingeprägt; angefangen bei seiner leidenschaftlichen Erinnerung, mit der er sich am Anfang seines Pontifikats vorgestellt hat: „ Öffnet Christus die Türe breit. Habt keine Angst vor ihm.“ Oder auch diese noch: „Man kann nicht auf Probe leben. Man kann nicht auf Probe lieben!“ In solchen Worten ist all sein Pontifikat synthetisiert. Es ist, als ob er überall Zugänge zum Christ öffnen wollte, als ob er wünschte, allen Menschen den Übergang zum echten Leben, zur echten Liebe zugänglich zu machen. Wenn man ihn – wie Paulus – immer unermüdlich unterwegs bis zum „Ende der Erde“ vorfindet, wenn er allen nah sein und keine Gelegenheit versäumen will, die Frohe Botschaft zu verkünden, ist es nicht aus Werbungszweck oder aus Durst nach Popularität, sondern damit das apostolische Wort sich in ihm verwirklicht: Caritas Christi urget nos (2 Ko 5,14) [=Die Liebe Christi drängt uns.]. An seiner Seite erfasst man es: Der Mensch hängt ihm am Herzen, weil Gott ihm am Herzen hängt.
Ganz wahrscheinlich kennt man besser Johannes Paul II., wenn man mit ihm konzelebriert hat und sich im intensiven Schweigen seines Gebetes hat anziehen lassen ,als wenn man seine Bücher oder seine Anreden analysiert. Denn, wenn man an seinem Gebet teilnimmt, schöpft man das, was seiner Natur eigen ist weit über allen Worten. Von diesem Zentrum aus lässt sich erklären, warum er auch die Einfachheit bewahrt hat, die ihm erlaubt, egal mit wem zu kommunizieren. Gleichzeitig war er ein großer Intellektueller,, der im kulturellen Dialog mit der zeitgenössischen Welt eine Stimme hatte, die ihm eigen und von Bedeutung war.
Beenden wir mit der Homilie Benedikts XVI. bei der Einführungsmesse seines Pontifikats: „In dieser Stunde geht meine Erinnerung zurück zum 22. Oktober 1978, als Papst Johannes Paul II. hier auf dem Petersplatz sein Amt übernahm. Immer noch und immer wieder klingen mir seine Worte von damals in den Ohren: Habt keine Angst: Im Gegenteil! Öffnet Christus die Türe breit. Der Papst sprach zu den Starken, zu den Mächtigen der Welt, die Angst hatten, Christus könnte ihnen etwas von ihrer Macht wegnehmen, wenn sie ihn einlassen und die Freiheit zum Glauben geben würden. Ja, er würde ihnen schon etwas wegnehmen: die Herrschaft der Korruption, der Rechtsbeugung, der Willkür. Aber er würde nichts wegnehmen von dem, was zur Freiheit des Menschen, zu seiner Würde, zum Aufbau einer rechten Gesellschaft gehört. Und der Papst sprach zu den Menschen, besonders zu den jungen Menschen. Haben wir nicht alle irgendwie Angst, wenn wir Christus ganz herein lassen, uns ihm ganz öffnen, könnte uns etwas genommen werden von unserem Leben? Müssen wir dann nicht auf so vieles verzichten, was das Leben erst so richtig schön macht? Würden wir nicht eingeengt und unfrei? Und wiederum wollte der Papst sagen: Nein. Wer Christus einlässt, dem geht nichts, nichts – gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens. Erst in dieser Freundschaft gehen überhaupt die großen Möglichkeiten des Menschseins auf. Erst in dieser Freundschaft erfahren wir, was schön und was befreiend ist. So möchte ich heute mit großem Nachdruck und großer Überzeugung aus der Erfahrung eines eigenen langen Lebens, Euch, liebe junge Menschen, sagen: Habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles. Wer sich ihm gibt, der erhält alles hundertfach zurück. Ja, öffnet, öffnet Christus die Türe breit dann findet Ihr das wirkliche Leben. Amen.“
Diese Worte sind ganz aktuell. Viele unserer Zeitgenossen sind desillusioniert, entmutigt, sogar verzweifelt. Sie sind auf der Suche nach einer besseren, brüderlichen, menschlicheren Welt. Bezeugen wir ihnen den großen ersten Aufruf Johannes Paul II., an dem uns Benedikt XVI. erinnert hat. Haben wir keine Angst Zeugnis abzulegen. Gehen wir vorwärts im Johannes Paul II. Jahr. Am Ende des großen Jubiläumsjahrs 2000 hat uns Johannes Paul II. aufgerufen, in die Tiefe hinauszufahren und unsere Netze auszuwerfen. Kurz vor seinem Tod sagte er uns wieder: „Auf! Wir wollen gehen!“ Es ist Zeit, seine Aufrufe umzusetzen und Zeugen der Pracht der Wahrheit zu sein. Nach und mit dem Hl. Johannes Paul II., lassen wir Jesus und seine Kirche lieben.
4. Rubrik: Fortbildung : Die Enzyklika von Johannes Paul II. : Ut unum sint.
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen findet vom 18. bis zu 25 Januar statt. Die Enzyklika Ut sint unum erklärt uns, dass die Gabe der Einheit der Christen nur von der Einigkeit der Geister in der Wahrheit und der Herzen in der Liebe kommen kann. Jeder Getaufte ist ein Bruder in Christus. Die Teilkirchen sind „Schwesterkirchen“ aber die universelle (katholische), die Jesus gegründet hat, ist EINE, HEILIGE, KATHOLISCHE und APOSTOLISCHE Kirche. Diese universelle Kirche ist einzig. Sie hat keine Schwester. Sie besteht in der katholischen Kirche fort, aber Elemente der einzigen Kirche Jesus sind auch in den Kirchen und christlichen Gemeinschaften, die von der katholischen Kirche getrennt sind, vorhanden. Diese Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften sind aber in „unvollkommener Gemeinschaft“ mit der katholischen Kirche. Die Ökumene nach dem zweiten Vatikanischen Konzil und Johannes Paul II. ist auf einer Theologie der Gemeinschaft gegründet und ein Werk nach der vollkommenen Gemeinschaft aller Teilkirchen durch den Glauben an Christus, die Treue an dem Evangelium und der Tradition (12 Artikel des apostolischen Symbols, 7 Sakramente, 10 Gebote), die Annahme der von Jesus gewollten Hierarchiestruktur der Kirche.
5. Rubrik: Aktion
Marsch für das Leben (20. Januar 2019)
6. Rubrik: Austausch
Viele Schwestern, Brüder, Freunde und Wohltäter wurden vom Todd eines geliebten Menschen (Papa, Mama…) heimgesucht. Wir vertrauen der Barmherzigkeit des Herzens unseres himmlischen Vaters, Jesus, der Hl. Jungfrau, dem Hl. Josef, unsere Verstorbenen und ihre Familien an. Unsere Freuden; Die zahlreichen Gnaden, die ULF vom Schnee den Pilgern gegeben hat und die Bekehrung und Umkehr zu Gott. Das zeigt, dass der Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens in den Herzen der von Herzen Demütigen und der Kleinen wohl begonnen hat.
Ich versichere Euch des Gebetes und der Zuneigung Mutter Magdeleine und aller unserer Brüder und Schwerstern. Ich segne Euch mit Zuneigung und sage Euch wieder: Gutes und gesegnetes Johannes Paul II. Jahr. Ich vertraue Euren Gebeten alle unsere Anliegen an: besonders die Berufungen und die Gnade, alle Genehmigungen für den Aufbau der Kirche des Unbefleckten Herzens Mariens zu bekommen. Ich bitte unermüdlich für die Berufungen von Aposteln der Liebe – Brüder und Schwestern – weiter zu beten und dass wir dem Geist unserer Gründer treu bleiben, danke. Entmutigen wir uns nicht vor der Krise der Kirche und der Welt. Die Zeit ist die des Gebetes, des in der Liebe aufgeopferten Leidens und „der Kraft des Schweigens“, die in der Einheit mit Jesus, Maria und Josef und dem Kreuz gelebt wird.
Pater Bernhard