Nach Rom für Benedikt XVI.!

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80 Pilger in Rom um Papst Benedikt XVI. die letzte Ehre zu erweisen.

Bevor der Tag des 31. Dezembers zu Ende ging, erklang die Stimme von Pater Bernard in der Kirche von Saint-Pierre-de-Colombier: « Die Missionarfamilie Unserer Lieben Frau und ihre Freunde müssen am 5. Januar zahlreich in Rom sein, um Papst Benedikt zu begleiten!»

Herzlicher Empfang

Innerhalb von zwei Tagen war dank der Vorsehung und der großen Motivation alles organisiert. Am Dienstag, 3. Januar, starteten zwei Busse um 4 Uhr morgens in Saint-Pierre-de-Colombier, gefüllt mit Dominis und Freunden, die wir unterwegs einsammelten…Am Abend sind wir mit 81 Pilgern in Rom angekommen und feierten die Messe in der Gemeinde von der Unbefleckten Empfängnis, welche sich nur wenige Meter entfernt von unserer Niederlassung in Rom befindet. Don Valerio, der Ortspfarrer, hat uns sehr herzlich und großzügig empfangen!

Totenwache am Leichnam von Papst Benedikt XVI.

Der folgende Tag, Mittwoch, der 4. Januar, war ein besonders eindrucksvoller Tag. Er begann im Petersdom, in welchem der Leichnam von Papst Benedikt aufgebahrt war. Viele Gläubige, vor allem junge Menschen, Priester und Gottgeweihte wollten kommen, um sich mit einem von Respekt und Dankbarkeit gefüllten Herzen vor ihm zu verneigen! Während ungefähr zweieinhalb Stunden konnten die Dominis und die Freunde Unserer Lieben Frau vom Schnee von nah und von fern am Leichnam von Papst Benedikt für ihn und mit ihm beten. Wir erinnern uns an sein Leben voller Liebe für seinen Herr, seinen demütigen und mutigen Dienst der Wahrheit, seine wunderbaren Ausarbeitungen der Geheimnisse des Glaubens. Und wir wissen, dass was er auf Erden begonnen hat, mit seinem Eintritt in die Ewigkeit noch nicht beendet ist. Ganz im Gegenteil, wir haben ihm besonders die Kirche und ihren Auftrag, für das Heil der Seelen zu sorgen, anvertraut. Desweiteren bitten wir ihn um die Gnade uns zu helfen, unsere Aufgabe im Weinberg des Herrn, jeder an seinem eigenen Ort, aber mit Mut und großer Liebe, zu erfüllen.

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Pilgerreise zu den Hauptkirchen Roms

Mittwochnachmittag konnten wir unsere Pilgerreise fortsetzten: Santa Maria Maggiore (Maria Schnee!), Santa Prassede (hier befindet sich die Reliquie der Geißelsäule), der Lateran, die Scala Santa, Santa Croce di Gerusalemme. In der letzten Kirche haben wir für einen Augenblick Kardinal Müller (ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation; Vertrauter von Papst Benedikt XVI., der mit der Ausgabe des Gesamtwerkes von Benedikt XVI. beauftragt ist) treffen können. Er war im Begriff eine Heilige Messe für eine deutsche Gruppe zu feiern, er ermutigte uns und gab uns seinen Segen.

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Selbst im Nachhinein fragen wir uns, wie wir so viel in so wenig Zeit und vor allem so entspannt haben machen können. An jedem Ort konnten wir einen Moment inne halten, um alle Gnaden des Ortes für uns und diejenigen, die uns geistlich begleitet haben, zu empfangen. Wir haben uns ebenfalls sehr gefreut diese Pilgerreise in einem schönen Familiengeist erleben zu können, da u.a. 14 Postulanten und Novizen der Domini-Familie anwesend waren. Auch der Geist der Cordée ist nicht zu kurz gekommen, da wir uns stets in allen kleinen Schwierigkeiten gegenseitig geholfen haben.

Am Mittwochabend haben wir uns für ein Requiem für den Papa emeritus erneut in der Gemeinde von der Unbefleckten Empfängnis versammelt. Die Messe wurde in Gemeinschaft mit dem Heiligen Johannes Paul II. erlebt, da der Zelebrant ein Messgewand trug, welches der heilige Papst im Zuge der Krönung einer Marienstatue in dieser Kirche getragen hatte. Wieder eine Möglichkeit sich der tiefgreifenden Verbindung dieser beiden großen Diener Gottes und der Kirche zu erinnern.

Die Totenmesse

5. Januar, Tag der Beerdigung. Auf dem Petersplatz war die Zukunft der Kirche versammelt: Priester, Gottgeweihte, Laien, die sich bewusst sind, was sie Papst Benedikt und seinem immensen geistlichen und theologischen Erbe verdanken, wollten dieses historische Treffen nicht verpassen. Papst Benedikt hat der Kirche und der Menschheit ein wirklich großes Erbe hinterlassen. Auch wenn die Trauer und das Leid spürbar waren, so überwog doch die tiefe Freude zu wissen, dass er nun siegreich in seine Ewigkeit eingegangen ist. Ja, er hat diese Feier vom Himmel aus miterlebt und zwar mit unerschütterlicher Sicherheit, dass all das, was er gesät hat, reiche Früchte bringen wird. Desweiteren war es sehr tröstlich im Zuge der verschiedenen Treffen, die wir in diesen Tagen machen konnten, festzustellen, dass viele die folgenden Worte des geistlichen Testamentes von Papst Benedikt im Herzen behalten haben: „Steht fest im Glauben! Lasst euch nicht verwirren!“

 

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