Juni 2022: Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe!

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Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe!

Liebe Freunde, liebe junge Freunde,

Bereiten wir uns auf ein schönes Pfingstfest vor. Lassen wir uns weder von dem größer werdenden Hass noch von der zunehmenden Gewalt in den Herzen entmutigen. Die geistliche Weisung von Mutter Maria-Augusta aus dem Jahr 1948, die wir bereits mehrmals wieder in Erinnerung gerufen haben, ist stets aktuell: „Die Zeit drängt. Die Dämonen sind in dieser verdorbenen und verkehrten Welt entfesselt. Die Herzen sind erfüllt vom Verlangen nach Rache, nach schrecklichen Verbrechen.“ Aber vergessen wir nicht was Mutter Maria-Augusta daraufhin sagte: „Und dennoch erhebt sich mitten unter ihnen aufrecht, stark, unumgänglich: die Liebe. Das heißt Jesus in Seinen treuen Freunden.“ Sehnen wir uns in diesem Herz-Jesu-Monat inbrünstig danach zu diesen treuen, großzügigen und von Liebe erfüllten Freunden zu gehören.

In der Osterzeit hat die Kirche uns in der Lesehore zur Betrachtung der Offenbarung eingeladen. Lesen wir noch einmal die sogenannten sieben Sendschreiben im 2. und 3. Kapitel der Offenbarung des Johannes. Jesus wendet sich darin an die Kirchen, deren Mitglieder teilweise ihren anfänglichen Eifer und Mut verloren haben. Er verurteilte sie nicht, sondern rief sie dazu auf sich zu erheben, um den Kampf mit energischer Liebe, Vertrauen, Geduld und Ausdauer wieder aufzunehmen. Jesus ruft auch uns dazu auf unseren anfänglichen Eifer wiederzufinden. Die Zeit drängt!

Diesen Juni, dem Herz-Jesu-Monat, ruft uns Gott der Vater ebenfalls dazu auf, Seinen Sohn nachzuahmen, der sich hingegeben hat, denn das ist das Bedürfnis Seiner Liebe. In Seiner Nachfolge wollen wir uns ebenfalls in der Liebe und durch die Liebe hingeben.

Wir können nicht unberührt bleiben in Anbetracht von all dem Leid, das durch die gegenwärtigen Kriege und Terroranschläge, einschließlich der beiden schrecklichen Morde an Kindern in den USA, verursacht wird.

Der Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens ist noch nicht errungen, aber wir verlieren deswegen nicht das Vertrauen. Gott ist allmächtig. Dieser Triumph wird kommen. In Paray-le-monial sagte Jesus zur heiligen Marguerite‑Marie: „wenn du glaubst, wirst du die Macht Meines Herzens sehen.“ Er kündigte ihr an, dass Er trotz Satan und seiner Handlager herrschen würde. Bewahren wir uns unser Vertrauen in Geduld, Ausdauer und Liebe.

Wort Gottes:  Joh 4, 1-26

Jesus erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, er gewinne und taufe mehr Jünger als Johannes - allerdings taufte nicht Jesus selbst, sondern seine Jünger -;daraufhin verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. Er musste aber den Weg durch Samarien nehmen. So kam er zu einer Stadt in Samarien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kam eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die Samariterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt. Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfe Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her! Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt. Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus heißt. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, der mit dir spricht.

1. Rubrik: Disziplin

Sich jeden Morgen eine gute Tat für den Tag vornehmen und abends bei der Gewissenserforschung darauf achten, ob diese gut vollbracht wurde.

2. Rubrik:  Vorausplanung

Sich ganz konkret überlegen, wie man jedem die wahrhaftige Liebe nach Jesu Vorbild bezeugen kann: wahre Selbsthingabe ohne Hintergedanken. Nehmen wir eifrig und inbrünstig an den Feierlichkeiten zu Fronleichnam und zum Herz-Jesu-Fest und zu den Festen des Unbefleckten Herzens Mariens und St.-Peter-und-Paul teil.

3. Rubrik: Geistliches Wort: Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe.

- Geistliche Weisungen, die Frucht des Gebetes von Mutter Maria-Augusta.

Das Geistliche Wort für diesen Herz-Jesu-Monat ist als Schlussfolgerung aus einer geistlichen Weisung von Mutter Maria-Augusta entstanden. Der Anfang dieser Weisung ist ein Zeugnis ihres innigen Gebetes mit Jesus. Sie teilt Ihm ihre großen und schweren seelischen Prüfungen mit: „Oh mein vielgeliebter Jesus, es sind traurige Stunden, sehr traurige Stunden, in denen ich Dich nicht mehr sehe, in denen ich Dich nicht mehr höre: Stunden des Sturmes die mich zu verschlingen drohen, Stunden der Trennung, die mich zerknirschen, Stunden innigster Drangsale, die mich jeder Hoffnung zu berauben scheinen, Stunden, die mein Herz zerreißen und es zermalmen, Stunden der Isolation und Einsamkeit, die mir Angst einjagen. Auf diesen Schrei meines armen Lebens, welches die Beute des bösen Geistes geworden ist, antworte mir, willst Du mir antworten?"

Mutter Maria-Augusta versteht, dass Jesus trotz dieser Prüfungen da ist und diese zulässt. Sie sagt Ihm erneut: "Mein Jesus, ich habe es verstanden. Danke! Ich will nur noch was Du willst und zwar immer!" Daraufhin hat sie in ihrer Vereinigung mit Jesus die Einsicht, dass die größte Ehre, die Jesus ihr erweist, nicht darin besteht, dass er ihr viel gegeben hat, sondern darin, dass er sie um viel gebeten hat. Sie sehnte sich nach der Glückseligkeit für Jesus ihr Leben zu opfern, doch sie verstand, dass das Martyrium des Herzens nicht weniger fruchtbar ist als das Martyrium des Blutes. Denn, so schreibt sie, mit dem Herzen bringt man die Liebe hervor.

Mutter Maria-Augusta empfängt daraufhin in ihrer Vereinigung mit dem Herzen Jesu folgende erleuchtende Einsicht: „Donum Dei: das ist einer Deiner Namen, mein Herr, das ist einer Deiner Titel und gleichzeitig Deine Geschichte. Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe.“ Die heilige Jeanne Françoise de Chantal hatte dieselbe Einsicht: „Donum Dei: die Gabe Gottes! Das ist einer der Namen Jesu; Sein Titel und auch Seine Geschichte...Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe, das ist ihre Freude, ihre Herrlichkeit aber vor allem ist es ihr Leben.“ Man liest das Gleiche beim Bischof Charles Louis Gay (Conférences aux Mères Chrétiennes, Éditions Mame, tome II, 58e conférence): „Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe.“ „Schaut auf Jesus im Abendmahlssaal, schaut Ihn im Garten Getsemani an; das sind die beiden Geheimnisse, welche die Stunden, in denen wir uns befinden, erfüllen. Was tut Er dort anderes als sich selbst zu geben, derjenige der „Gott geben“ ist? Im Abendmahlssaal gibt Er sich den Menschen als Nahrung, im Garten Getsemani liefert Er sich für sie als Opfer aus; aber wie Sie sehen, ist es immer eine Gabe: „die Gabe Gottes“, Donum Dei. Sich hingeben ist das Bedürfnis der Liebe, das ist ihre Freude, ihre Herrlichkeit und vor allem ihr Leben.»

- Jesus, das perfekte Vorbild der Hingabe: sich hingeben ist wirklich das Bedürfnis der Liebe.

Mutter Maria-Augusta hat in ihrer Vereinigung mit dem Herzen Jesu die geistliche Einsicht der heiligen Thérèse vom Kinde Jesu verstanden: „lieben bedeutet, alles zu geben und sich selbst hinzugeben“. Jesus ist wahrer Gott und wahrer Mensch, vergessen wir das nie. In diesem Herz-Jesu-Monat lädt die Kirche uns ein die freudenreichen, lichtreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse Seines menschlichen Lebens zu betrachten. Betrachten wir diese durch das Rosenkranzgebet im Unbefleckten Herzen Mariens. Wir werden entdecken, dass Er sich ab dem ersten Moment Seiner Menschwerdung, in welchem Er zu Seinem Vater sagt: „Hier bin ich, gekommen um Deinen Willen zu tun.“ (Hebr 10, 7s ; Ps 39), bis zum Ende Seines Lebens völlig hingegeben hat, eben wie Bischof Gay gesagt hat. Staunen wir über das hingebungsvolle Leben Jesu. Er ist die grenzenlose Liebe. Lieben wir in Seiner Nachfolge, indem wir uns selbst hingeben.

- Der Heilige Geist, Geschenk der Liebe, vermittelt uns die Göttlichen Gaben.

Im traditionellen Hymnus Veni Creator bittet die Kirche den Heiligen Geist: „Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein, besuch das Herz der Kinder dein […]. Der du der Tröster wirst genannt, vom höchsten Gott ein Gnadenpfand, du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut, der Seele Salbung, höchstes Gott. O Schatz der siebenfältig ziert, o Finger Gottes, der uns führt, Geschenk, vom Vater zugesagt, du, der die Zungen reden macht.“ Öffnen wir uns dieses Pfingsten und in diesem Herz-Jesu-Monat vermehrt für den Heiligen Geist, sodass Er uns hilft aus unserem Leben ein Leben der Hingabe zu machen und wir in der Nachfolge Jesu, Mariens und Josephs sagen können: „Durch den Heiligen Geist sind wir in der Lage uns wie Jesus hinzugeben.“ Betrachten wir das Leben der Heiligen Familie und staunen wir über die Göttlichen Gaben, die jedem von uns durch den Heiligen Geist vermittelt werden.

- Gott der Vater, Quelle der Liebeshingabe, gibt uns Seinen Sohn und den Heiligen Geist.

Der Heilige Johannes schreibt: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Joh 3,16).

Pater G. Maspero (Opus Dei) schreibt: „Der Vater zeugt den Sohn, indem Er Ihm alles gibt was Er ist und nicht nur einen Teil dessen, was Er besitzt. Seine erste Göttliche Person ist der Vater mit seinem ganzen Wesen, Vater ohne Grenzen, so dass der Sohn, den er zeugt, ihm nicht nur gleicht, sondern auch eins mit Ihm ist: Er ist Gott selbst in seiner Ewigkeit und Unendlichkeit. Der Sohn, das perfekte Abbild des Vaters, gibt sich seinerseits dem Vater hin, d.h. Er antwortet auf die empfangene Gabe, indem Er sich selbst ganz dem Vater hingibt, so wie Dieser sich Ihm hingab. Die Hingabe, die Vater und Sohn in der Ewigkeit austauschen, ist der Heilige Geist, dritte Person der Dreifaltigkeit. Der Heilige Geist ist die Liebe, welche die beiden ersten Personen vereint und Er ist Gott, da Er mit Ihnen eins ist. So ist unser Gott eins und dreifaltig, gerade weil Er absolute Liebe ist, vollkommenes Geschenk, vorbehaltlos, bedingungslos: Die Liebe, von der wir alle träumen. Die Liebe, schreibt der Heilige Augustinus in seiner Abhandlung über die Dreifaltigkeit, impliziert immer die Anwesenheit eines Liebenden (der Vater), eines Geliebten (der Sohn) und seiner Liebe (der Heilige Geist). Analog dazu braucht es um von einer Gabe sprechen zu können jemanden der gibt, einen anderen der empfängt und das, was gegeben wird: das Geschenk, die Gegenwart. Allein dieser Dreiklang macht die Liebe aus.

In der Pfingstoktave feiern wir den Dreifaltigen Gott. Bedienen wir uns dieser Betrachtung, um Gott unseren Vater, der die Quelle der Gabe der Liebe ist, anzubeten und Ihm zu danken.

- Der Dreifaltige Gott ruft uns dazu auf, uns in der Liebe hinzugeben.

Am 26. Dezember 1896 schrieb die Heilige Thérèse vom Kinde Jesu an Pater Bellière: «Verehrter Pater, Ihr Anteil ist wirklich schön, denn unser Herr hat ihn für sich ausgewählt und als erster seine Lippen in den Kelch getaucht, den Er Ihnen vorsetzt. Ein Heiliger hat es so ausgedrückt: „Die größte Ehre, die Gott einer Seele erweisen kann, ist nicht, dass er ihr viel gibt, sondern dass er viel von ihr verlangt! Jesus behandelt Sie daher privilegiert. Er möchte, dass Sie Ihre Mission beginnen und durch Leiden Seelen retten. Hat er selbst nicht durch Sein Leiden und Sterben die Welt erlöst? Ich weiß, dass Sie sich nach dem Glück sehnen, Ihr Leben für den göttlichen Meister zu opfern. Aber das Martyrium des Herzens ist nicht weniger fruchtbar als das Vergießen von Blut, und von nun an ist dieses Martyrium das Ihre. Ich habe also allen Grund zu sagen, dass Ihr Anteil schön ist, dass er eines Apostels Christi würdig ist.“

In der Nachfolge der Heiligen Thérèse vom Kinde Jesu und Mutter Maria-Augusta geben wir uns in energischer Liebe hin, um mit dem Herzen Jesu für das Heil der Seelen und den Frieden zusammenzuarbeiten.

Die Selige Pauline Jaricot hat dieselbe geistliche Einsicht erlangt: „Um anderen viel zu geben muss man aus dem eigenen Herzen schöpfen; und um sein Herz zu nähren muss man aus dem Herzen Gottes schöpfen.“ „Gott hat in meinem Herzen ein göttliches Feuer entfacht, das mein Herz Tag und Nacht verzehrt (…) aber ich begehre nichts anderes als immer stärker zu brennen und so meinem Nächsten das göttliche Feuer zu vermitteln, das Gott in meiner Seele entfacht hat.“ „Ich habe verstanden, dass der menschliche Wille das größte Hindernis für Gottes Pläne ist (…). Ich hörte in meinem Herzen die innere Stimme, die mir in Form eines Bildes sagte: “Ich habe jede Art von Bäumen erschaffen um jede Art von Früchten hervorzubringen; so sollst auch du nicht Werke hervorbringen wollen, die ich nicht von dir verlange, sondern solche um die ich dich bitte.” So wollen wir Gott machen lassen und nicht zu neugierig sein worauf Er hinaus will; wenn ihr nur seinen Willen liebt, so wird das euer Schatz sein.“   

Begrenzen wir unsere Hingabe nicht: dem Heiligen Bernhard zu Folge ist das Maß der Liebe ihre Maßlosigkeit.

Schwester Bénigna Consolata hat verstanden, dass solange man noch nicht alles hingegeben hatte man noch gar nichts gegeben hatte. Jesus sagte ihr: „gebe der Liebe alles worum sie dich bittet und sage niemals: das war genug. Je mehr du ihr gibst, desto mehr wird sie von dir verlangen, aber stets mit großer Lieblichkeit… Die Liebe wird in dir das Verlangen nach Selbsthingabe steigern. Ich habe wenige Seelen, die der Liebe so ausgeliefert sind, denn es kostet sie viel … einige beginnen gut, doch kehren sie um, sie haben Angst vor Opfern…“ (http://nouvl.evangelisation.free.fr beninga_consolata_vade_mecum_2.htm). Der Heilige Bernhard schreibt im ersten Kapitel seines Traktates über die Liebe Gottes (De diligendo Deo) : „der Grund warum man Gott liebt, ist Gott selbst. Und das Maß dieser Liebe ist maßlos zu lieben.Wir dürfen unsere Liebe für Gott und unseren Nächsten nicht bemessen, ansonsten wäre unsere Hingabe nicht vollkommen und wir könnten nicht sagen, dass für uns gilt „sich hingeben ist das Bedürfnis unserer Liebe“.

-  Leben wir Zeiten der Prüfung im Geist der Hingabe, wie Unsere Liebe Frau der Schmerzen es getan hat.

Nachdem Mutter Maria-Augusta Jesus von all ihren Leiden gesprochen hat, hat sie die geistliche Einsicht für die folgende geistliche Weisung erhalten. Sie hat durch die Betrachtung Jesu während Seiner Passion verstanden, dass „sich hingeben das Bedürfnis der Liebe ist“. Unsere Liebe Frau der Schmerzen hat Jesus, den Erlöser, hierin perfekt nachgeahmt. Sie hat sich am Karsamstag trotz ihrer sehr großen Leiden nicht selbst bemitleidet, sondern sie hat sich für die Apostel, die Jünger und die heiligen Frau hingegeben, sodass diese sich nicht entmutigen lassen. Schauen wir auf Jesus, der sich von der Krippe bis zum Kreuz völlig hingegeben hat, betrachten wir Unsere Liebe Frau der Schmerzen, wir werden an den Prüfungen nicht zu Grunde gehen, wenn wir uns in maßloser Liebe hingeben.

Indem wir die Gabe Gottes empfangen, verbringen wir diesen Herz-Jesu-Monat in Dankbarkeit.

Lasst uns diesen Herz-Jesu-Monat nicht oberflächlich erleben. Der Friede ist noch lange nicht errungen. Frankreich und Deutschland, die die anderen europäischen Nationen eigentlich in der Treue zu ihrem Taufversprechen und dem Bund mit der Ewigen Weisheit bestärken sollten, hören nicht auf die Gesetze Gottes und die unverhandelbaren Werte zu missachten. Öffnen wir unsere Herzen umso weiter für das Herz Jesu als Wiedergutmachung. Danken wir Ihm für alles was Er uns gibt: den Heiligen Geist, den Glauben, die Sakramente, die Moral und das geistliche Leben. Vielleicht können wir Ihn sogar jeden Tag im Sakrament Seiner Liebe, der heiligen Eucharistie, empfangen. Seien wir in Anbetracht dieser Gabe aller Gaben noch dankbarer, Er gibt sich darin mit Seinem Leib, Seinem Blut, Seiner Seele und Seiner Gottheit. Er gibt sich vollkommen hin, da wir Seine Freunde sind. Sich hingeben ist wirklich das Bedürfnis der Liebe!

4. Rubrik: Weiterbildung

Für unsere französisch-sprechenden Freunde: Wir laden Sie herzlich zu unserer Fortbildungstagung zum Thema „die Auferstehung Jesu, der achte Tag, der Tag des Herrn“ in Sens vom 15 bis zum 17 Juli 2022 ein. Wir haben die Freude eine große Zeitzeugin, namentlich Aude Dugast, die Prokuratorin der Kausa des großen Professors Jérôme Lejeune, empfangen zu dürfen.

5. Rubrik: Mission

Erziehen wir die Herzen zur Liebe, zur Selbsthingabe. Nehmen wir als Vorbild Heilige, die erzieherisch tätig waren, wie z.B. den hl. Franz von Sales, den hl. Don Bosco, den ehrwürdige Pater Jacques Sevin, unseren Gründer, Mutter Maria-Augusta und viele andere, die sich selbstlos hingegeben haben, weil es wirklich das Bedürfnis ihrer Liebe war.

6. Rubrik: Austausch

das wunderbare Pfingstfest rückt näher, wir bitten Sie um Gebet für die Jugendlichen, die wir empfangen werden: mögen sie die Gaben des Heiligen Geistes in Fülle erhalten. Wir vertrauen Ihnen auch unsere Brüder Léopold-Marie und Rafaël an, die am 11. Juni um 15 Uhr ihre Ewigen Gelübde ablegen werden. Unsere Schwestern Gaëtane und Zélie werden diese am 3.September ablegen. Wir vertrauen ihnen ebenfalls die Exerzitien unserer Gemeinschaft an, ebenso wie das Ferienlager für Kinder, die zwei Sommerlager für Teenager und die weiteren Aktivitäten für Kinder und die Exerzitien für alle unsere Freunde.

Gemeinsam mit Mutter Hélène und unseren Brüdern und Schwestern versichere ich Ihnen unser Gebet und unsere Zuneigung. Nochmals vielen Dank Ihnen allen, unseren lieben Freunde und großzügigen Wohltätern. Es segnen Sie Jesus, Maria und Joseph und sie mögen Ihnen hundertfach zurückgeben. Wir vertrauen all Ihre Anliegen den Herzen Jesu, Mariens und Josephs an. Ich segne Sie von Herzen. Haben wir Mut, Vertrauen und vor allem: maßlose Liebe in unserer Selbsthingabe ohne Hintergedanken.

Pater Bernhard

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