Januar 2023: Lieben und dienen wir treu der Apostolischen Kirche
Lieben und dienen wir treu der Apostolischen Kirche
Liebe Freunde,
wir wünschen Euch ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2023. Wir waren sehr froh eine Vielzahl unter Euch für das letzte Fest Unserer Lieben Frau vom Schnee zu empfangen. Trotz Krankheit, schlechtem Zustand einiger Straßen und anderen Hindernissen konnte Unsere Liebe Frau vom Schnee um die 1900 Pilger in Saint-Pierre und einige weitere auf Entfernung segnen. Die Freude aller Pilger offenbarte das Wirken des Himmels. Am 17. Dezember am Ende der Messe konnten wir die Mitteilung über die Wiederaufnahme der Arbeiten auf der Baustelle Unserer Lieben Frau vom Schnee verlesen. Wir danken Euch, dass Ihr mit uns geduldig und voll Vertrauen gebetet und geopfert habt, um von Gott diese große Gnade zu erbitten. Wir werden Eure Gebete und Gaben der Vorsehung weiterhin benötigen. Wir vertrauen auf das Wirken der Göttlichen Vorsehung, das Wirken Jesu, Mariens und Josephs, der Engel und der Heiligen.
In diesem ersten Geistlichen Wort 2023 werden wir die vierte Eigenschaft der universellen, einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche betrachten. Das Geistliche Wort wird uns helfen die Gebetswoche für die Einheit der Christen besser zu leben. Wir vertrauen Eurem Gebet auch unser Kapitel an, welches vom 17. Januar am Abend bis zum 25. Januar am Morgen stattfinden wird.
Wir haben gerade erfahren, dass Gott Benedikt XVI. zu sich gerufen hat. Wir haben ihn sehr geliebt und er war der große Mitarbeiter von Johannes Paul II. und der treue Diener: zweifellos wird er von Gott, unserem Vater, reich belohnt werden. Wir haben ihm so viel zu verdanken! Wir beten für die ewige Ruhe seiner Seele und hoffen, dass die Gemeinschaft und die Freunde Unserer Lieben Frau vom Schnee ihn bei seiner Beerdigung zahlreich umgeben können.
Bemühungen
Bitten wir Gott jeden Morgen um die Gnade, der Tradition, die auf die Apostel zurückgeht, treu zu sein.
Wort Gottes: Mk 3, 13-19; Mt 16, 13-20; Mt 18, 15-18.
Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er selbst wollte, und sie kamen zu ihm. Und er setzte zwölf ein, damit sie mit ihm seien und damit er sie aussende, zu verkünden und mit Vollmacht Dämonen auszutreiben. Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -, dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn dann ausgeliefert hat. (Mk 3, 13-19)
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei. (Mt 16, 13-20)
Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht! Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei mit dir, damit die ganze Sache durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werde. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde! Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner. Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 18, 15-18)
1. Rubrik: Disziplin
Treue zu unseren Standespflichten und zur Universalkirche, die auf die Apostel gegründet ist, egal welche Stürme auf uns zu kommen.
2. Rubrik: Vorausplanung
Wie können wir der Kirche konkret besser dienen?
3. Rubrik: Geistliches Wort: Lieben und dienen wir treu der apostolischen Kirche.
a) Sie wurde und bleibt auf das „Fundament der Apostel“ gebaut (Ep 2, 20; Apg 21, 14). Diese sind für immer die erwählten Zeugen der Auferstehung des Herrn und das Fundament der Kirche (K.K.K. 860). Die Universalkirche kann somit keine Gemeinschaft als „Kirche“ anerkennen, die nicht auf die Apostel Jesu gründet ist und somit nicht in der apostolischen Sukzession steht.
b) Sie bewahrt und überliefert mit Hilfe des Heiligen Geistes die Lehre, das Gut, die soliden Worte, die sie von den Aposteln gehört hat. Aufgrund dessen kann die Kirche keine Lehre oder Vorgehensweisen akzeptieren, die im Widerspruch mit der apostolischen Tradition stehen. Sogenannte „homosexuelle Ehen“ zu segnen, Frauen als Priester oder Bischöfe zu weihen: diese Praktiken würden Gemeinschaften enthüllen, die die apostolische Sukzession verloren hätten, denn diese „Praktiken“ stehen in schwerem Widerspruch zu den Vorgehensweisen der Apostel.
c) Sie wird dank der Bischöfe und des Papstes weiterhin durch die Apostel belehrt, geheiligt und geleitet, da diese die Nachfolger der Apostel sind. Jesus hat versprochen bis zum Ende der Zeiten bei seinen Aposteln zu bleiben (s. Mt 28, 20). Die Apostel waren nicht unsterblich, die Kirche glaubt, dass ihre göttliche Mission durch das Sakrament der Bischofsweihe übertragen wird (K.K.K. 860-862; LG 20; 2 Tim 1, 6). Eine Gemeinschaft, die an der Spitze keinen gültig und rechtmäßig geweihten Bischof hat, ist dem grundlegenden Element der apostolischen Kirche beraubt: der „apostolischen Sukzession“. In Folge dessen ist sie keine Teilkirche, sondern eine kirchliche Gemeinschaft.
II) DAS FÜR DIE KIRCHE NOTWENDIGE KIRCHLICHE AMT
Das „kirchliche Amt“ = alle Bischöfe + der Papst. Dank dieses Amtes belehrt, heiligt und leitet Christus seine Kirche durch den Papst und die mit ihm in Einheit stehenden Bischöfe (K.K.K. 874/896).
Die Bischöfe sind keine „Vikare“ des Papstes, die ihn vertreten und ihn seinem Namen handeln, sondern sie sind Nachfolger der Apostel. Durch die Bischofsweihe erhalten sie das dreifache „munus“ = die sakramentale Gewalt mit Autorität zu lehren, zu heiligen und zu leiten.
Um diese dreifache Gewalt des Amtes auszuüben, benötigen die Bischöfe jedoch eine kanonische Mission, die ihnen durch den Papst erteilt wird (Leitung einer Diözese oder eines kirchlichen Dienstes). Diese kanonische Mission gliedert die Bischöfe in die hierarchische Gemeinschaft mit dem Papst ein und dadurch werden sie zu Mitgliedern des Bischofskollegiums.
Durch ihren in Einheit mit dem Papst stehenden Diözesanbischof sind die Teilkirchen wirklich apostolisch: er ist tatsächlich ein Nachfolger der Apostel. Durch die sakramentale Weihe lässt der Bischof die Priester und Diakone seiner Diözese am kirchlichen Amt teilhaben.
Bestaunen wir die durch Gott gegebenen Gaben des Nachfolgers Petri und des Bischofskollegiums und danken wir Gott dafür. Diese Gaben haben der Kirche erlaubt in der offenbarten Wahrheit zu verharren, die historisch und sakramental an die Apostel gebunden ist. Die Kirche kann auf keinen Fall auf das kirchliche Amt verzichten.
III) DIE TRADITION: TREUE UND ENTWICKLUNG
Die Betrachtung der Apostolizität der Kirche sollte uns besser verstehen lassen, was man unter der „Tradition“ versteht. Das Wort „Tradition“ bedeutet Überlieferung, Übertragung. Für die Kirchenväter beinhaltet die Apostolische Tradition alles, was Jesus seinen Aposteln überliefert hat und was er ihnen aufgetragen hat zu überliefern: die offenbarte Wahrheit, die Sakramente, die Moral und das Leben der Kirche.
Diese Tradition ist eine lebendige Wirklichkeit. All das, von was sie Zeugen waren, haben die Apostel überliefert, wie Jesus es gefordert hat: nicht nur eine Reihe an Wahrheiten, sondern den lebendigen Jesus. Dies taten sie durch die Macht der Wirkung des Heiligen Geistes in ihnen und durch sie, durch seine Worte und die Eucharistie (s. DV 7).
Die Apostel und apostolischen Männer wurden vom Heiligen Geist inspiriert, das Wesentliche der Verkündigung der Apostel schriftlich festzuhalten: die vier Evangelien.
Ebenso wurden die Apostel vom Heiligen Geist dazu inspiriert, schriftlich festzuhalten, was wesentlich zu glauben ist: das „apostolische Glaubensbekenntnis“, welches zur „Regel des Glaubens“ werden sollte, um die Orthodoxie (= Rechtgläubigkeit) eines Getauften zu beurteilen.
Die Kirche hat dogmatisch gelehrt, dass die Zahl der Sakramente, die durch Jesus eingesetzt und von den Aposteln übertragen wurden, sieben beträgt.
Die Kirchenväter haben begriffen, dass das Verständnis der Tradition wächst. Allerdings „in derselben Gattung, demselben Dogma, demselben Sinn, demselben Urteil“ (Heiliger Vinzenz von Lerinum). Die Tradition entwickelt sich wie der Samen, der zum Baum wird. Allerdings entwickelt sie sich nicht im Sinne eines Wandels oder Bruches (vgl. Newman).
Die Universalkirche von heute ist im Lehramt des Papstes und den mit ihm vereinten Bischöfen apostolisch, da sie die lebendige Tradition der Apostel überliefert und währenddessen das Verständnis der Tradition weiterentwickelt und vertieft. Sie ist wie ein großer Baum, der sich zur Fülle seines ausgewachsenen Zustandes entwickelt, indem sie dem Glauben, der Moral, den Sakramenten und der hierarchischen Kommunion der apostolischen Tradition treu bleibt. Lasst uns unsere Kirche lieben und ihr treu dienen, ohne uns von der schweren Krise, die sie entstellt, entmutigen zu lassen.
IV) APOSTOLAT UND GEHORSAM DEN BISCHÖFEN GEGENÜBER
Die Kirche wird ebenfalls als „apostolisch“ = „ausgesandt“ bezeichnet, da sie heute von Jesus auf Mission ausgesandt wird. Die christliche Berufung ist von Natur aus eine Berufung zum Apostolat. Jesus beruft uns, um uns zur Ausbreitung seines Reiches auszusenden.
Die Quelle und der Ursprung jeglichen Apostolates ist Christus, der durch seinen Vater gesandt ist. Die Fruchtbarkeit des Apostolates der Kirche hängt von ihrer lebendigen Gemeinschaft mit Ihm ab, lebendige Gemeinschaft in der wir die Liebe, „die Seele jeglichen Apostolates“, schöpfen.
Jegliches Apostolat muss dem Lehramt der Kirche unterworfen sein. Das in den lateinischen Texten verwendete Wort für Lehramt ist „magister“. Dieses Wort bedeutet einerseits: derjenige, der befiehlt, dirigiert, leitet und andererseits: Meister, der lehrt. Somit bezeichnet das „Lehramt“ in der Kirche die Funktion dessen, der die Kirche leitet und diese mit Autorität lehrt: diese Funktion wird entweder vom Papst, der die Autorität über die gesamte Universalkirche inne hat, alleine ausgeführt oder vom Bischofskollegium, sprich vom Papst und allen mit ihm in Einheit stehenden Bischöfen. Dieses Lehramt leitet und führt im Namen Jesu die Mission der Kirche, es erkennt und schützt die vom Heiligen Geist gegebenen Charismen und eint das Apostolat. Man könnte kein echtes Apostolat ausüben, wenn man in offenem Ungehorsam gegenüber dem Lehramt der Kirche bezüglich des Glaubens, der Moral und der hierarchischen Gemeinschaft stünde.
V) DIE KRISE GEGENÜBER DEM UNIVERSELLEN LEHRAMT NACH DEM ZWEITEN VATIKANUM
Der Heilige Johannes Paul II. sprach im Jahr 1988 von zwei entgegensetzten Strömungen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: der „Progressismus“ und der „Integralismus“. Er zeigte auf, dass beide Strömungen ein verkehrtes Bild der Tradition hatten.
a) Die progressistische Strömung, beeinflusst durch den Fortschritt der Wissenschaft und der Technik, sieht im „Neuen“ das Kennzeichen einer Kirche, die sozusagen „wirklich angepasst an die Moderne“ ist. Eine „lebendige Liturgie“ sollte für die Anhänger dieser Strömung „kreativ“ sein. Sie meinen die moderne Mentalität akzeptiere keine Dogmen mehr (= mit Autorität erteilte Lehren). Die Kirche müsse „demokratischer“ werden, die altmodische „Institution Kirche“ trage eine veraltete Vergangenheit mit sich. Die Moral wäre nicht mehr angepasst und offen: man solle keine Anweisungen mehr geben, sondern vielmehr jedem erlauben, selbst zu entscheiden, was für ihn gut oder schlecht ist. Es brauche also eine neue Theologie, eine neue Moral, ein neues liturgisches und sakramentales Leben, eine neues, der Moderne angepasstes Leben der Kirche.
Der Progressismus ist sehr stark durch den „Modernismus“ (Ende 19. und Beginn 20. Jahrhundert) geprägt. Diese Denkströmung geht aus dem „liberalen Protestantismus“ hervor. Dieser hat alles Übernatürliche der Bibel, alle Wunder, neuinterpretiert, um sie mit der „Vernunft“ vereinbar zu machen. Für diese modernistische Strömung sei die Tradition eine „schaffende Kraft“, die die Kirche weiterentwickelt (im Sinne eines Wandels und Bruches). Die Evangelien seien das Produkt der „ersten, schaffenden Gemeinschaften“. Die Gottheit Jesu, seine Auferstehung, seine Realpräsenz in der Eucharistie und viele andere, offenbarte Wahrheiten seien durch diese Gemeinschaften geschaffene Mythen. Die Tradition als schaffende Kraft hätte ihre Entwicklung (als Wandel) durch das Hervorbringen von Dogmen weitergeführt. Diese seien dementsprechend nur Ausdruck des Glaubens der Kirche ihrer Zeit. Die schaffende Kraft dieser Tradition verlange somit eine radikale Veränderung in der heutigen Kirche. Was in Deutschland vonstattengeht, ist schwerwiegend. Mehrere Ausrichtungen des Synodalen Weges stehen im Widerspruch mit der Tradition der Kirche. Dienen wir treu der von Jesus gegründeten Kirche!
b) Die diametral gegenüberstehende integristische Strömung hat eine starre Sicht der Tradition. Die Väter des II. Vatikanums, der heilige Paul VI, der heilige Johannes Paul II. und Benedikt XVI. wurden durch diese Strömung streng verurteilt. Sie seien „Modernisten“ und hätten mit der Tradition der Kirche gebrochen. Die Liturgiereform sei für diese Strömung anti-traditionell. Der von Johannes Paul II. angestrebte Ökumenismus sei ein Zeichen des Verfalls der sogenannten „modernistischen“ Kirche des II. Vatikanums. Der durch Johannes Paul II. geförderte Dialog mit den anderen Religionen (vor allem die Versammlung 1986 in Assisi) sei für diese Strömung der unwiderrufliche Beweis, dass die Konzilskirche der Tradition nicht mehr treu sei.
c) Diese beiden Strömungen spalten immer noch unsere Kirche: auch wenn sie gegensätzlich sind, weisen sie, beide auf ihre Weise, das Lehramt der Universalkirche zurück. Wir haben kein Recht, über die Herzen zu urteilen. Aber ebenso wenig können wir gleichgültig gegenüber dem bleiben, was Jesus leiden lässt und unsere Kirche spaltet. Unser Gründer hat für unsere Domini-Familie die Devise “ Ut sint unum“ gewählt. Ihm folgend möchten wir das Gebet, das wir nach der kleinen Hore beten, leben: „Mein Gott, führe die Geister zur Einheit in der Wahrheit und die Herzen zur Einheit in der Liebe.“ Seien wir Apostel der Einheit.
VI) LASST UNS IN DIESER ZEIT DER GROSSEN UNRUHE ZUVERSICHT BEWAHREN
Der heilige Ignatius von Loyola beendet seine Exerzitien mit dem „sentire cum Ecclesia“ = die kirchliche Gesinnung [um das wahre Fühlen zu erlangen, das wir in der diensttuenden Kirche haben sollen.] Benedikt XVI. hat das „sentire cum Ecclesia“ heldenhaft gelebt, er ist unser Vorbild. Er hat am Zweiten Vatikanischen Konzil als Theologe teilgenommen. Lasst uns ihm folgend das Konzil in der Hermeneutik der Kontinuität interpretieren. Gérard Soulages, der Gründer der Gruppe „fidélité et ouverture“(frz.: Treue und Offenheit) hat mit unserem Gründer die Überzeugungen bezüglich der Einheit in der Wahrheit und der Einheit der Herzen in der Liebe geteilt. Er hat sehr unter der schweren Krise der Kirche gelitten. Er rief uns im Zuge einer Sommertagung seiner Gruppe zur Treue zum Glauben und dem Lehramt der Kirche in der Offenheit gegenüber den Menschen unserer Zeit auf. Der Heilige Johannes Paul II. rief uns oft ins Gedächtnis, dass „der Heilige Geist heute durch das Zweite Vatikanische Konzil zu seiner Kirche spricht“. Das größte Geschenk, das dieser heilige Papst der Kirche hinterlassen hat, ist der Katechismus der Katholischen Kirche. Alle Bischöfe der Welt haben daran mitgearbeitet. Alle Lehren des universalen Lehramtes sind in diesem Katechismus enthalten, der uns erlaubt die Hermeneutik der Kontinuität unbefangen zu leben.
Jesus sagt uns: „Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab.“ (Luk 10,16); „Du bist Petrus … und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Mt 16, 18). Lieben wir die Kirche und dienen wir ihr treu;
- „Wer sich so klein macht wie dieses Kind…“ (Mt 18,4) Widersagen wir jeglichem Stolz des Urteilens
- „…aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt!“ (Joh 16,33) Das Lehramt hat die Kirche in der Treue zur Apostolischen Tradition bewahrt, trotz der Hölle.- „Haltet euch von jenen fern, die … sich nicht an die Überlieferung halten, die sie von uns empfangen haben!“ (2 Th 3, 6)
Mutter Maria Augusta sagt uns: „Das Apostolat der Liebe ist unwiderstehlich: die Seelen sind sehr ergriffen; man muss weiterhin für sie beten und leiden. Wiederholen wir uns ohne Unterlass: unsere Mission: Apostel der Liebe. Bedingungen: Vertrauen, völlige Hingabe, absoluter Gehorsam, vollständige Loslösung, maßlose Liebe. Lasst uns sterben um zu leben, meine lieben Kinder. Lasst uns überallhin Jesus, Seine Liebe, tragen. Vergessen wir nicht unsere Mission. Verzögern wir nicht unsere Mission. Unsere Mission ist so schön und so groß: wir müssen ihr unser ganzes Leben widmen. Führen wir unsere Mission fort: sie ist schön und wird durch den Sieg Jesu erblühen, wenn er uns mit seinen Leiden vereint. Glaube, Vertrauen, Liebe. Jesus liebt uns, Er, der uns für die Mission berufen hat. Lassen wir uns nicht entmutigen, sondern lasst uns energisch kämpfen. Der Teufel wird diese Partie nicht gewinnen, aber er kann uns so sehr schwächen und unser Werk verzögern.“ Vorwärts, um die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche Jesu zu lieben und ihr treu zu dienen. Mut und Vertrauen!
4. Rubrik: Weiterbildung
Vernachlässigen wir nicht unsere permanente Bildung.
5. Rubrik: Mission
Mobilisieren wir uns für den Marsch fürs Leben in München, am 25. März und in Paris, am 22. Januar.
6. Rubrik: Austausch
Ich versichere Euch des Gebetes und der Zuneigung von Mutter Hélène und all unserer Brüder und Schwestern, ich segne Euch zuneigungsvoll und wiederhole Euch: frohes und gesegnet Jahr 2023. Ich vertraue Eurem Gebet all unsere Anliegen an: unser Kapitel, die Berufungen, den Ausbau der Mission und die Wiederaufnahme der Arbeiten auf der Baustelle Unserer Lieben Frau vom Schnee. Jeden Montag feiern wir die Messe für all unsere Wohltäter und jeden Abend beten einige Brüder und Schwestern zu Füßen der Statue Unserer Lieben Frau vom Schnee in all Euren Anliegen.
Pater Bernard